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t h a i l a n d

mein zweites praxissemester während des studiums habe ich bei der deutsch-thaiändischen handelskammer absolviert. so verbrachte ich knapp sechs monate in südostasien, von denen ich fünf monate in bangkok arbeitete. die arbeit dort war sehr abwechslungsreich. da wir die meiste zeit personell überbesetzt waren, hatten wir nicht sonderlich viel stress. die wochenenden nutzten wir regelmäßig zu reisen quer durch das land.

thailand (heisst übersetzt: "das land der freien") kenne ich heute sicher besser als mein heimatland deutschland. das thailändische netz der öffentlichen verkehrsmittel (bus, bahn) führt in die entlegendsten ecken des landes und ist dazu noch äußerst günstig. so machten wir davon ausgiebig gebrauch. wir verbrachten jedes wochenende an einem anderen ort. wir mußten uns nur entscheiden, wo denn die reise am wochenende hingehen sollte. die diskussion dauerte oft die ganze woche, sofern die täglichen diskussionen um das essen am nachmittag oder das abendprogramm schon abgeschlossen waren. das ganze war schon recht anstrengend. oft fuhren wir freitag direkt nach der arbeit los und waren die ganze nacht unterwegs, bevor wir am bestimmungsort ankamen. dann hatten wir dort zwei schöne tage zum erholen. die brauchten wir auch, da wir ja den halben sonntag wieder im bus verbrachten. oft kamen wir erst mitten in der nacht wieder in bankgok an, teilweise sogar erst montag morgen. dann ging es nur noch kurz ins hotel zum duschen und gleich zur arbeit. das nächste wochende ging das ganze dann wieder von vorne los.

mein lieblingsort in thailand ist ganz sicher koh chang. die insel liegt kurz vor kambodscha und ist noch nicht so touristisch, obwohl das jetzt leider auch langsam anfängt. dort lag ich des öfteren am lonely beach und genoss das leben. koh phi phi ist sicher die schönere insel, aber leider so touristisch und überlaufen das man es nicht mehr genießen kann.

eine tolle erfahrung war auch die dschungel-tour im norden thailands. gut eine stunde nordwestlich von chiang mai schlugen wir uns zwei tage mit einem führer durch den dschungel. dort sahen wir kleine karen dörfer und übernachteten in einem elefantencamp. am nächsten morgen wurden wir dann auf elefanten ein flussbett entlang geführt. den rest der strecke legten wir dann auf selbstgebauten bambusflößen zurück.

bangkok selber ist eine geniale stadt. sie ist dreckig, laut und extrem hektisch. wirklich ein richtiges moloch. die ersten tage dort habe ich es kaum ausgehalten, alleine schon augrund der reizüberflutung. doch schon nach knapp einer woche war ich von der stadt begeistert. das abendprogramm ist enorm und die restaurants fantastisch, sofern man sich ein wenig auskennt und die "oasen" der stadt kennt. natürlich gibt es auch hier weniger schöne ecken, insbesondere die rotlichtviertel, in denen sich ziemlich viele dubiose gestalten aufhalten. das muss man zwar auch mal erlebt haben, aber dann reicht es auch. mir hat der eine abend gereicht, wo halbnackte frauen versucht haben uns an der soi cowboy mit billiardqueues in die sexbars zu drängen.

das halbe jahr thailand hat mich sehr geprägt. es ist ein sehr beruhigendes gefühl zu erkennen, dass man auch ohne probleme in ländern leben kann, in denen es nicht so sauber und hygienisch ist wie in westeuropa. darüber hinaus kann man dort auch mit magerem studentenbudget mehr als gut leben. die mentalität der thailänder ist bemerkenswert, auch wenn das ewige grinsen mit der dauer nervig wird. das sage ich nicht aus boshaftigkeit, sondern weil die konfliktunfähigkeit der thailänder schon anstengend werden kann. leider habe ich aus diesem grund unfreiwillig die eine oder andere stadtrundfahrt durch bangkok unternommen, weil der taxifahrer mir nicht sagen konnte, dass er mich nicht verstanden hat. die angst vor dem gesichtsverlust.

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