a u s b i l d u n g

nachdem ich mein abitur gemacht und die bundeswehrzeit abgeleistet hatte, stellte sich die frage was ich in zukunft machen wollte. ich war mir nicht sicher ob ich gleich studieren oder vorher noch eine ausbildung machen wollte. ich entschied mich für eine ausbildung und fing im august 1998 bei der AOK in wolfsburg an, wo ich zum sozialversicherungsfachangestellten ausgebildet wurde. 

leider wurde mir relativ schnell bewusst, dass dies nicht das richtige für mich war. zum einen hat mir die arbeit nur bedingt gefallen, da der tägliche umgang mit kranken, jammernden, fordernden und zum teil ignoranten versicherten auf die dauer sehr anstrengend ist. zum anderen habe ich für mich dort keine perspektive gesehen, insbesondere die führung und forderung durch die vorgesetzten war nicht das, was ich erwartet bzw. erhofft hatte. so hatte ich mit dem thema nach gut einem jahr schnell abgeschlossen, aber natürlich trotzdem zu ende gebracht.

wie bereits erwähnt lag es eher an der täglichen arbeit mit den versicherten, dass es mir keinen spass gemacht hat. an sich ist der beruf sehr vielfältig und sehr interessant. die lehrgänge, wo uns das rechtliche hintergrundwissen vermittelt wurde, waren sehr gut. man war von vielen netten menschen umgeben und fachlich war es dort immer sehr interessant. auch die berufsschule hat mir viel spass bereitet. es war zwar in keinster weise anspruchsvoll, aber dafür habe ich auch dort viele nette leute kennengelernt. nervig war dagegen, dass wir azubis von der AOK nach der arbeit als einzige noch arbeiten mussten.

insgesamt ist dies eine zeit die ich nicht missen möchte. zum einen habe ich dort viel gelernt, sowohl fachlich als auch menschlich. zum anderen bin ich aufgrund der ausbildung auf das studium gekommen, das ich in wenigen monaten abschließen werde. darüber hinaus habe ich in der ausbildung ganz besondere menschen kennengelernt, die heute meine besten freunde sind. allein aus diesem grund hat sich die ausbildung mehr als gelohnt.